Seit Jahrzenten findet die Classik Geländefahrt des MSC Isny statt, welche auch dieses Jahr wieder Teilnehmer aus ganz Europa ins Allgäu gelockt hat. Wie immer in Isny, waren unter den Zuschauern auch sehr viele ehemalige Geländefahrer vertreten, die sich im weitläufigen Fahrerlager rund um den Festplatz umsahen und natürlich auch viele Anekdoten austauschten.
Auch in diesem Jahr wurde wieder an zwei Fahrtagen, Samstag und Sonntag, auf bewährtem Terrain jeweils zwei runden gefahren. Die Runde umfasste etwa 45 Kilometer durch das wunderschöne Allgäu – gespickt mit einer abwechslungsreichen Sonderprüfung, vielen technischen Passagen und Steilauffahrten.
Am Start waren 325 Fahrer mit Motorrädern aus den frühen 50iger Jahren bis einschließlich Baujahr 1979 von 50 bis 1000 cm3. Bei der Wertung wird das Alter der Fahrzeuge und natürlich auch das der Fahrer berücksichtigt.
Die große Zuschauerzahl an der Sonderprüfung und den bekannt schwierigen Strecken-Passagen, machte wieder mal deutlich, wie beliebt der klassische Geländesport in Isny ist.
Nach stärkeren Regenfällen in den Vortagen, zeigte sich der Wettergott an den Renntagen am Samstag und Sonntag gnädig und belohnte die Teilnehmer mit strahlendem Sonnenschein. Dennoch zeigten die rutschigen Streckenbedingungen den Fahrern, was es bedeutet, die alten Motorräder durch das Gelände zu bewegen. Die hohe Zahl von 118 Fahrern, welche während der Veranstaltung ausgefallen sind, verdeutlicht nochmals eindringlich, dass man in Isny erst einmal ankommen muss.
Vom MSC Gerstetten nahmen mit Harald Noller und Thomas Aiple, 2 Fahrer an diesem besonderen Event teil.
Harald Noller nahm an dieser Veranstaltung auf seiner Suzuki PE 175 Bj. 1979 teil. Er kämpfte an beiden Tagen mit dem Problem, dass sein Fahrzeug im heißen Zustand nicht mit dem Kickstarter zu starten war. Er musste deshalb sein Fahrzeug immer anschieben. Trotz diesen Umständen wurde er am ersten Tag auf Platz 6 gewertet. Am zweiten Tag konnte er sich trotz kleinem Sturz sogar noch auf den 5. Rang seiner Klasse steigern.
Thomas Aiple auf einer 400er Maico des Baujahres 1975 am Start, konnte am ersten Tag mit einem 4. Platz glänzen. Aber auch hier gab es technische Probleme. Die Kettenrolle war gebrochen und die Antriebskette ging öfters vom Zahnrad. Eine Reparatur mit einem Provisorium hat hier Abhilfe geschaffen. Aiple wollte dann am zweiten Tag noch etwas nachlegen, war aber an einer rutschigen Stelle etwas zu schnell und hat seine Maschine abgewürgt. Leider gab es beim Neustarten der Maschine etwas Probleme und die Zeit lief davon. Deshalb rutschte er nach zwei Tagen auf den 6. Platz in seiner Wertungsklasse zurück.